EINSAMKEIT

Ich versuche mich über die innere Ruhe zu freuen und den Gedanken, im Leben, wegen meines Rückzuges, etwas falsch zu machen oder zu verpassen, zu verdrängen. 
 
Ich denke, wer einsam ist, wird schnell empfindlich und wunderlich. Der Einsame denkt über alles zu viel nach, da er nichts als selbstverständlich hinnimmt, weil für ihn das normale soziale Leben auch nicht selbstverständlich ist. Ich denke aber auch, sobald die Dinge für ihn selbstverständlich werden würden, würde sein Geist, wie ein stumpfes Messer, stumpf… Der Mensch funktionierte nur, ohne wirklich zu funktionieren.

Martin W. Zaglmaier

Jahrgang 1995 | im Juni 1995 in Halle an der Saale geboren | ab 2012 als Mitarbeiter in einer Galerie für Bildende Kunst Mitteldeutschlands tätig | vom Nov. 2015 bis Okt. 2016 das Fernstudium "Lyrisches Schreiben" bei "Bibliothek Deutschsprachiger Gedichte" (BdG) absolviert