NOVEMBER-NACHMITTAG

In allen Häusern brennt
das letzte kleine Licht
und wer Dich kennt, der kennt
wohl die Bewohner nicht.
 
Der Wind tanzt um die Föhren
und träumt so lang er will.
Kein Schritt ist mehr zu hören.
Es wird so still. So still.
 
Die schöne Stadt ist fremd,
wie ein vergess‘ner Traum
und wer Dich kennt, der kennt
wohl Deine Wege kaum.

Martin W. Zaglmaier

Jahrgang 1995 | im Juni 1995 in Halle an der Saale geboren | ab 2012 als Mitarbeiter in einer Galerie für Bildende Kunst Mitteldeutschlands tätig | vom Nov. 2015 bis Okt. 2016 das Fernstudium "Lyrisches Schreiben" bei "Bibliothek Deutschsprachiger Gedichte" (BdG) absolviert