AUSFLUGS-IMPRESSION 18. April 202130. Juni 2022Martin W. Zaglmaier Die Natur ist ein schwacher Trost, aber sie ist ein Trost. Das Herz bleibt schwerer, als der Körper schwere Glieder am frühen Morgen. Das Ziel und Zuhause bleiben, wie der Himmel, fern.
AUSWEGLOS 31. März 202130. Juni 2022Martin W. Zaglmaier Die Hitze würgt der Liebesvögel kleine Kehlen und Wege werden, bis sie Mauern sind, immer steiler und steiler und die Stille legt in der Tiere breiten Nestern die kalten Füße hoch.
NONSENS 14. Februar 202130. Juni 2022Martin W. Zaglmaier schatten schneien in des auges kristall wind kühlt der kühnen kühe kühle köpfe
WUNSCHTRAUM 22. Dezember 202030. Juni 2022Martin W. Zaglmaier Wenn die ganzen Körper leicht, wie die Schäfchenwolken wären und der blaue Himmel geigt uns‘re Freude und das Leid, wäre ich von Raum und Zeit und des wirren Lebens Lehren und dem Reich „Vergangenheit“ ein für alle Male befreit.
DEZEMBERNACHT 18. Dezember 202030. Juni 2022Martin W. Zaglmaier Der Sterne Strahlen sind fast ein Raster und Jahreszahlen erscheinen blass und blasser. Des Äthers Schwärze entsteigt den Seelen, will Licht der Kerze und Lieb‘ und Hass für ewig stehlen.
ABENDMONOLOG 26. November 202030. Juni 2022Martin W. Zaglmaier Der wilde Wind ist wie ein Tier, das klagt aus einem kühlen Grund und auch ein langer Traum hält mir die Hand vorm Mund. Das Glück hat heute Glück gehabt. Man lässt es einfach still in Ruh‘. Man hört in dieser langen Nacht des fernen Windes Klage zu.