OHNMACHT I
Vom Lärm
ist die Stadt
erschüttert
unser Alltag
verrät uns
die Zukunft
Ohnmacht
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INKOGNITO
Wir tauschen Gesichter
mit der Nacht
wir wollen nicht mehr
dieselbe dünne Luft
wie die Anderen atmen
niemand weiß wo
und wer wir sind
„Inkognito“ wurde am 15.10.2017
als freiVERS in „mosaik – Zeitschrift für Literatur
und Kultur“ veröffentlicht
http://www.mosaikzeitschrift.at/literatur/freivers-martin-zaglmaier/
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EINSICHT II
Die Dinge dieser Welt
sind der Unzulänglichkeit
ein Spiegel
die Welt dieser Dinge
bleibt Oberfläche nur
im Herzen
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BEWEIS
In Ohnmacht fällt
unsre Ohnmacht
und alles
oder nichts
oder nichts
wird von nichts
und niemandem
wie der Monsun
beweist
bewegt
bewegt
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Der breite Rücken
des Atlas‘
ist unser Verstand
des Atlas‘
ist unser Verstand
denn wenn wir
wachen
wachen
oder nur Tag
und Nacht
und Nacht
träumen
zeigt er uns
die kalte Schulter
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ANGST III
Wenn Abend
die Stille
verschluckt
gefriert
die Sichel
am Himmel
in Adern
das Blut