KLEINE MELANCHOLIE 25. November 202030. Juni 2022Martin W. Zaglmaier Wie Ameisen kriechen wilde Tränen dahin und die Zweifel fließen in das „Ichwar“, „Ichbin“ und Gesichter werden grüner als der Klee und auf alten Bergen wandert neuer Schnee.
SCHEINIDYLLE 21. November 202030. Juni 2022Martin W. Zaglmaier Wenn die Ruhe sanft unser Herz beschleicht und kein Wesen friert und bangt, wie in kalter Jahreszeit, ist der Winter gar nicht weit.
ANTHROPOZÄN 6. Oktober 202030. Juni 2022Martin W. Zaglmaier Aller Hampelmänner Glieder hängen nur noch kraftlos runter. Als verstummten wilde Lieder und das Sein wird niemals wieder wohl das Größte aller Wunder. Aller Wolken bunte Bahnen fliegen mit den Morgenwinden. Doch die Stille will uns warnen, dass die Feste und Fanfaren auf der ganzen Welt verschwinden.
ELEGIE V 29. September 202030. Juni 2022Martin W. Zaglmaier Wer der Schwermut zugetan, kennt entspanntes Schweigen nicht und verwirft den Lebensplan, wie der Dichter sein Gedicht, das von echter Liebe spricht. Wer vor Jammer schwächelnd fällt, kippt auf seinen Zinken bald. Gestern stand die ganze Welt. Heute bleibt sie schräg und kalt und gibt keiner Seele Halt.
TAGTRAUM 22. August 20201. Juli 2022Martin W. Zaglmaier In den Träumen in der Nacht hör‘ ich Wind und ich fühl‘ an dem Tag kalten Wind und ich seh‘ hellen Tages dunkle Nacht!
REFLEXION 11. Juli 20201. Juli 2022Martin W. Zaglmaier Wer von Fremden was erwartet, der erwartet schon zu viel! Wer erschöpft nachdenkt, der denkt viel zu oft viel zu viel! Wer noch über blöden Unsinn oder blöden Sinn des Lebens sinnt und sinnt, bleibt von Sinnen!